#menu-item-63 { position: relative; line-height: 1em; display: inline-block; padding-right: 22px; font-size: 14px; padding: 7px 20px 0 20px; margin-right: 22px; background-color: #4d539c; } #menu-item-63 a { color: #fff; }
Seite wählen
Die Schiffscontainer-Investmentbranche ist tot
von admin

Das wagen wir an dieser Stelle einfach mal zu behaupten. Als im Jahre 2013 INFINUS in Schwierigkeiten geriet – die Folgen sind ja hinlänglich bekannt -, waren im Anschluss auch keine Genussrechte mehr an den Anleger veräußerbar.

Genau so wird sich das hier beim Investment „Schiffscontainer“ entwickeln. Dabei spielt es keine Rolle, ob man bei P & R investiert ist oder bei einem anderen Anbieter. Viele Anleger werden nun versuchen, aus diesem Investment herauszukommen bzw. sich gar nicht mehr für ein derartiges Investment interessieren. Die Karawane wird weiterziehen.

Dramatisch könnte diese Entwicklung dadurch für den einen oder anderen Anbieter in dieser Branche werden, denn wenn er seine Produkte nicht mehr an Anleger verkaufen kann, wird auch seine wirtschaftliche Kalkulation möglicherweise nicht mehr aufgehen. Es ist daher möglich, dass in den nächsten Monaten das nächste Desaster ansteht. Hoffen wollen wir das, ganz klar gesagt, natürlich nicht, aber als Folge der Anlegerzurückhaltung lässt sich das eben auch nicht auszuschließen.

Natürlich verlieren jetzt auch viele Vermittler dieses Investments ihre Kunden, denn die werden jetzt erst einmal abwarten, wie es mit ihrem Investment bei P & R ausgeht. Hier dann Containerangebote eines anderen Anbieters zu platzieren, dürfte sicherlich nahezu unmöglich sein.

Vielen Vermittlern droht natürlich nun auch eine ungewisse Zukunft, denn so mancher Anlegerschutzanwalt hat ja bereits angekündigt, „gegen Vermittler als haftbare Personen“ vorgehen zu wollen. Auch die Vermittler sollten jetzt sicherlich eine Art Interessengemeinschaft bilden, um Forderungen von Anlegerschutzanwälten abwehren zu können. Sobald diese auf dem Tisch liegen, muss man unverzüglich reagieren. Außergerichtlich wird da nicht viel zu lösen sein. Letztlich werden Gerichte viele Urteile fällen müssen, wodurch Jahre ins Land vergehen, bis dieses Insolvenzverfahren, aber auch auf privatrechtlicher Seite, erledigt ist.

Hart trifft es auch so manchen Anleger, denn wie wir erfahren haben, gibt es eine große Anzahl, die bereits das 70. Lebensjahr überschritten haben. Genau diese Anleger waren dem Investment so zugetan, weil es hier alle drei Monate Mietauszahlungen gab, was eine gute Aufbesserung der Rente bedeutete. Das wird ihnen sicherlich nun fehlen.