Aus der Seefahrt kennen wir die Redewendung: „Der Kapitän verlässt das sinkende Schiff als letzter“. Das scheint bei der Frequenta AG aus Berlin offensichtlich leider nicht für den Vorstand Sylvio Wagner zu gelten, denn dieser hat es wohl vorgezogen, seine Verantwortung abzugeben. Das ist natürlich seine Entscheidung, aber aus der juristischen Verantwortung kann er sich damit natürlich nicht herausziehen. Wir gehen aber davon aus, dass sich Sylvio Wagner dessen bewusst ist.
Die Berliner Justiz wird sich sicherlich irgendwann mal anschauen, was alles während seiner Zeit als Vorstand bei diesem Unternehmen so geschah. Wir hätten uns natürlich gewünscht, dass Sie in dieser schwierigen Zeit alles versuchen, um das Unternehmen zu sanieren bzw. Anlegergelder zu retten, anstatt das Handtuch zu werfen. Als es der Gesellschaft gut ging, waren Sie doch sicher gern im Vorstand. Dass Sie jetzt die Frequenta verlassen haben, macht natürlich keinen so guten Eindruck den Anlegern gegenüber.
Nebenbei: Der Aufsichtsrat des Unternehmens hat Herrn Martin Vogler als Sanierer zusätzlich ins Unternehmen geholt, wobei wir uns fragen, wenn man ihn einmal im Internet recherchiert, ob Herr Vogler dafür wirklich die geeignete Person ist? Sicherlich werden wir aber nicht die Einzigen sein, denen das aufgefallen ist, so dass sich auch so manche Behörden in Zukunft ausführlicher mit dem Vorgang auseinandersetzen wird. Ob man sich damit jetzt einen Gefallen getan oder sich ein „Ei ins Nest“ gelegt hat, werden wir dann sehen.
Sollte mit dem Unternehmen aus wirtschaftlicher Sicht etwas geschehen, dann muss man sicherlich auch einmal die Rolle der einzelnen Aufsichtsräte analysieren. Uns bekannte Aufsichtsräte waren bis zum jetzigen Wechsel: